Autor: Stefan Westermayr

Digitale Instandhaltung
Die digitale Instandhaltung ist das Rückgrat moderner Instandhaltungsstrategien: Wir verraten, was sie leisten und wie Instandhaltungssoftware sie unterstützen kann.
Sie ist das Rückgrat moderner, effizienter und reaktionsschneller Instandhaltungsstrategien. Wir verraten, was die digitale Instandhaltung leisten und wie Instandhaltungssoftware sie unterstützen kann.
Was ist digitale Instandhaltung?
Die digitale Instandhaltung bezieht sich auf den Einsatz von digitalen Technologien und Tools zur Optimierung von Instandhaltungsprozessen in verschiedenen Branchen wie der Fertigung, Energieerzeugung, dem Transportwesen und vielen weiteren anlagenintensiven Bereichen. Dabei zielen Technologien wie das Internet of Things (IoT), Künstliche Intelligenz und die Datenanalyse darauf ab, die Effizienz, Zuverlässigkeit und Kostenkontrolle bei der Instandhaltung von Anlagen und Maschinen zu verbessern.
Die Bedeutung der digitalisierten Instandhaltung ist in der modernen Industrie unbestritten. Denn verzögerte Wartungsarbeiten oder plötzliche, ungeplante Stillstandzeiten können erhebliche finanzielle Belastungen verursachen und den reibungslosen Ablauf von Betriebsprozessen stören.

Zentrale Bausteine für Smart Maintenance
Durch die Integration von Sensoren und des IoT in Maschinen lassen sich Daten in Echtzeit sammeln und analysieren, um mit vorausschauender Instandhaltung Ausfällen vorzubeugen.
Durch die kontinuierliche Überwachung von Betriebsparametern wie Temperatur, Druck oder Vibration lassen sich potenzielle Probleme frühzeitig erkennen. Das ermöglicht es, proaktiv einzugreifen, um teure Ausfälle zu vermeiden.
Digitale Instandhaltungssysteme helfen bei der Anlagenverwaltung über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Das umfasst die Verfolgung von Wartungsarbeiten, das Ersatzteilmanagement und die Bewertung der Anlagenleistung. Beginnend bei der Bedarfs- und Umsetzungsplanung von neuen Anlageninvestitionen, bis hin zum Rückbau- und Verschrottungsprozess bzw. Aufarbeitungsprozess von Anlagen.
Durch die Nutzung mobiler Geräte wie Tablets, Smartphones oder Wearables und Smar Glasses können Instandhaltungsteams vor Ort auf aktuelle Informationen zugreifen, Wartungsarbeiten dokumentieren und sofortige Maßnahmen ergreifen, wenn Probleme auftreten.
Techniker die Augmented Reality Technologien verwenden, können sich wichtige Betriebsdaten und -parameter über physische Anlagen oder Maschinen direkt im Blickfeld anzeigen lassen. Zudem können sie sich mit entfernten Experten verbinden und deren Anleitung in Echtzeit erhalten. Vor allem weniger geschulte Anwender, externe Subdienstleister oder gar Kunden und Betreiber, können enorm von dieser Technologie profitieren.
Durch die Analyse großer Datenmengen, die von Sensoren und anderen Quellen generiert werden, lassen sich Muster, Trends und Anomalien identifizieren, die auf potenzielle Probleme hinweisen. Darüber hinaus helfen Datenanalysen auf aktuellsten Daten dabei, Erkenntnisse und Ableitungen über die richtige Anlagenstrategie zu entwickeln.
Ziele, die eine digitalisierte Instandhaltung verfolgt:
Wie kann Software die digitale Instandhaltung unterstützen?
Eine Software kann die Instandhaltenden vor Ort mit wichtigen Informationen versorgen und die Dokumentation der Störungsbehebungen und Wartungen erleichtern. Zudem trägt sie zu einer höheren Datenqualität bei. Zusätzlich bieten digitale Tools die Möglichkeit, die durch Sensoren gesammelten Zustandsparameter und Daten in Echtzeit zu analysieren und potenzielle Probleme zu erkennen, bevor sie zu schwerwiegenden Ausfällen führen.
Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung der Instandhaltung eine nahtlose Integration verschiedener Systeme und Plattformen, was die Auftragsplanung von Instandhaltungsaufgaben und eine digitale, mobile Instandhaltung ermöglicht. Nicht zuletzt kann eine moderne Instandhaltungssoftware bei der Verwaltung von Ersatzteilen und Materialien helfen, indem sie den Bestand überwacht, die Beschaffung optimiert und automatische Bestellvorgänge auslöst, wenn Teile knapp werden. So lassen sich Ausfallzeiten wegen fehlender Ersatzteile minimieren.
Insgesamt verbessern digitale Instandhaltungstools auch die Kommunikation und Koordination zwischen einzelnen Teammitgliedern und erleichtern die Dokumentation von durchgeführten Arbeiten.

Digitalisieren Sie Ihre Instandhaltung
Die Digitalisierung hat zweifellos das Potenzial, die Instandhaltung grundlegend zu transformieren. Und zwar mit Vorteilen wie verbesserten Betriebsabläufen, Kosteneinsparungen und einer höhere Servicequalität. Durch den Einsatz digitaler Tools und Technologien können Instandhaltungsteams proaktiver handeln, Ressourcen effizienter nutzen und letztendlich ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken.