Die neue mobile Instandhaltung im SAP-Umfeld. Die Stärke liegt in der Verbindung!

Ein Ur-Patent steht am Beginn der Geschichte von WAGO: die Federklemmtechnik. Auf dieser Grundlage wird 1951 in Minden die WAGO Klemmenwerk GmbH gegründet. Seither kam hier eine ganze Menge an weiteren „patenten Lösungen“ hinzu. Und so zählt die WAGO-Gruppe heute zu den international führenden Anbietern der Verbindungs- und Automatisierungstechnik. Mit Produkten, die weltweit in der Energie-, Prozess- und Gebäudetechnik sowie im Maschinen- und Anlagenbau und in der Verkehrstechnik zum Einsatz kommen.

Zur WAGO-Gruppe gehören neun internationale Produktions- und Vertriebsstandorte, 19 weitere Vertriebsgesellschaften und der Software-Spezialist M&M Software. Das Credo von WAGO heißt dabei für die Kunden wie für die rund 9.000 Mitarbeitenden in über 80 Ländern: verlässlich, lösungsorientiert, partnerschaftlich. Ein Anspruch, der auch
die Forderungen an die neue mobile Instandhaltungslösung definierte.

2017 erfolgte bei WAGO die Einführung von SAP in der Instandhaltung, verbunden mit der Einführung eines ersten mobilen Instandhaltungstools, dem SAP Work Manager, für die Aufgaben im Bereich der Instandhaltung. Dies führte bereits zu einer merklichen Arbeitserleichterung. Durch die Abkündigung und der damit einhergehenden Einstellung der Weiterentwicklung wuchs jedoch relativ schnell der Wunsch nach einer Nachfolgelösung.

Dazu kamen weitere Kriterien von WAGO. Zentral gefordert war ein mobiles Dokumentenmanagement, damit Wartungsteams und Monteure mobil auf alle relevanten Daten und Informationen zugreifen können. Hier auch sehr wichtig: das Übertragen von Anhängen, denn oft sagt ein Bild vor Ort eben doch mehr als die berühmten 1.000 Worte. Dazu umfassende Sprachpakete im System, da die Lösung international ausgerollt wird. Und im Sinne der Nutzerfreundlichkeit sollten vor allem die etablierten und gelernten Prozesse weitestgehend beibehalten werden. Gleiches galt auch für die Hardware.

Mit der NEO Mobile Suite erhielten alle Nutzergruppen im Instandhaltungs-Prozess von WAGO das auf ihre individuellen Anforderungen hin optimierte und konfigurierte Werkzeug an die Hand. Etwa bei der Checklistenbearbeitung mit einer übersichtlichen Darstellung aller zu bearbeitenden Punkte und einem deutlich erweiterten Funktionsumfang. Oder auch dem Aufzeigen von automatischen Folgemaßnahmen bei einer Nichterfüllung. Das Ganze mit generell intuitiver Handhabung.

Bei Poolaufträgen sind weitere Features gefragt. Hier handelt es sich um Aufgaben, die nicht allein durch eine Person bearbeitet werden – also müssen alle Infos und sämtliche relevanten Parameter auch mehreren Mitarbeitern zuverlässig und gleichzeitig zur Verfügung stehen. Dazu kommt die zentrale Erfassung auf einem Instandhaltungs-Auftrag anstelle von verzettelten Einzelprotokollen.

Nicht zu vergessen: die Sofortinstandsetzung. Zum Beispiel kurzfristig auf dem Weg von oder zu einem Auftrag – oder als Troubleshooting, das Ad-hoc erfolgen muss. Auch hier sorgt die NEO Mobile Suite für die schnelle Erfassung und Koordination plus einer zuverlässigen Datenbasis. Ganz ohne langwierige Administration bzw. Distribution. Auf einer Maske im Display ist dazu alles dokumentiert: Erfassung der Meldung, Anlegen des Auftrags sowie Rückmeldung und Abschluss in einem Schritt – ohne dazwischen noch eine Datensynchronisation anstoßen zu müssen.

Ein wesentlicher Punkt im Go Live-Prozess war der Wunsch von WAGO, die bestehenden Anleitungen zur Instandhaltung vom SAP Standard auf den neuen Modus umzustellen. Dazu gehörte auch die Neuterminierung der entsprechenden Wartungspläne. 1.000 an der Zahl. Inklusive neuer Zuweisung der Vorgänge. Diese komplexe Aufgabe konnte gemeinsam mit dem Team von Axians umgesetzt werden.

Von der Anforderungsdefinition, über die Tests bis zum Feintuning wurden nicht nur die IT-Spezialisten von WAGO mit einbezogen, sondern ein komplettes Team vom Nutzer bis hin zur IT-Abteilung. Ein besonderer Fokus lag dabei auf den Elektrikern, Montageteams und weiteren Profis im Instandhaltungs-Service. Für „wind- und wetterfeste“ Usability unter Einsatzbedingungen.

Noch ein Extra der NEO Lösung: mehr Flexibilität für jeden User bei den Devices. Zwar waren alle bislang mit iPads unterwegs – WAGO wollte aber auch die Option, auf Android zu wechseln oder Windows basiert arbeiten zu können. Mit der NEO Mobile Suite ab sofort kein Problem.

Neben der höheren Flexibilität und Performanz der neuen Lösung sind die genannten Prozesse nun auch via Mobile Customizing konfigurierbarer als zuvor.

Mit dem Implementieren der NEO Mobile Suite hat WAGO auch die Grundlage für weitergehende Innovationen im mobilen Service gelegt. Holger Schlink, Projektverantwortlicher beim Kunden formuliert seine Vision dazu wie folgt: „Die Anlage meldet sich zur richtigen Zeit eigenständig mit einem Instandhaltungs-Auftrag und weist auf die zu wechselnden bzw. zu reparierenden Komponenten hin. Und das System sorgt gleichzeitig auch dafür, dass alle benötigten Ressourcen zum entsprechenden Zeitpunkt verfügbar sind.“ IoT-Sensorik (Internet of Things) in Verbindung mit analytischer KI und der Cloud wird derzeit bei WAGO bereits angedacht.
Axians und die Möglichkeiten der NEO Mobile Suite sind dann auch bei diesem Schritt dabei. Mit Kreativität und Kompetenz für beste Verbindungen.